Inklusionsprojekte sind rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmen oder Abteilungen (Inklusionsabteilungen) zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, deren Teilhabe an einer sonstigen Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf Grund von Art oder Schwere der Behinderung auf besondere Schwierigkeiten stößt. Der Anteil an schwerbehinderten Menschen liegt je nach Art des Betriebes und der Branche zwischen 25 und 50 %. Inlusionsunternehmen bieten dauerhafte Arbeitsplätze zu tariflichen oder ortsüblichen Löhnen an und erwirtschaften die zur Kostendeckung notwendigen Umsätze durch die Teilnahme am allgemeinen Wirtschaftsleben. Sie stellen marktfähige Produkte und Dienstleistungen her und werden nicht subventioniert, sondern erhalten nach den Bestimmungen des SGB III und des SGB IX ausschließlich einen Nachteilsausgleich, der allen Arbeitgebern des ersten Arbeitsmarktes offensteht.
Die Münsteraner Inklusionsunternehmen sind in vielen Wirtschaftsbereichen des Handels, des Handwerks und des Dienstleistungssektor tätig. Die Qualität der Produkte oder der Dienstleistung und die Kundenzufriedenheit stehen bei allen Unternehmen an erster Stelle. Wirtschaftlich denken und handeln und gleichzeitig die Teilhabe am Arbeitsleben für die schwerbehinderten Mitarbeiter im Blickfeld zu haben ist das Leitziel dieser Unternehmen. Im Arbeitskreis der Münsteraner Inklusionsunternehmen haben sich 10 Betriebe und 5 Abteilungen zusammengeschlossen. Sie beschäftigen insgesamt mehr als 250 schwerbehinderte Mitarbeiter/-innen.
Aktuelle Infos
"Schwerbehinderte Menschen im Betrieb" - Informationen für Unternehmen
Autismus im Beruf: Neuer BIH-Erklärfilm
46.000 Arbeitgeber beschäftigen keinen einzigen behinderten Menschen
Über 10.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als vor einem Jahr
Über 8.000 schwerbehinderte Arbeitslose mehr als im April 2023